Als in der Saison Frühling/Sommer 2016 die Volants aufgetaucht sind, hätte ich nie erwartet, dass es sich um einen langfristigen Trend handeln wird. Die Volants haben sich durchgesetzt in vielen Saisons und wurden eingesetzt in verschiedenen Stilrichtungen. Auf einer romantischen Bluse oder im Dekolleté-Bereich verwundern sie Keinen aber auf einer Denimjacke, einem Lederrock oder einem Pullover überraschen sie doch. Aktuell werden sie beinahe überall angewendet: am Hosensaum, auf den Ärmeln der Mänteln oder Blazern; sie wurden eigesetzt in die unterschiedlichsten Partien der Bekleidung. Die Volants säumen die Blusenärmel in deren Länge, man sieht sie sogar auf den Schuhen oder Handtaschen. Sie sind ebenso zu finden beispielsweise im Spektrum der sportlich- oder businessorientierten Kollektionen vielen Marken und Designers.

Weil ich zu ultra femininen Elementen etwas zurückhaltender bin, habe ich den Trend langsamer und allmählich eingegangenn. Die Vorstellung des Images einer infantil aussehender süßen Mädchens (so wie ich sie aus der Vergangenheit kenne) jagt mir immer Schreck ein. Altersgemäß doppelt so viel. An dieser Stelle möchte ich nochmals wiederholen: „sag niemals nie“, besonders nicht was Mode angeht. Die Mode ist stets in Entwicklung und wird immer für Überraschungen sorgen. Heutzutage muss ich zugeben, dass mich die Volants-Welle vollkommen gewonnen hat. Am liebsten habe ich sie in Stilrichtungen oder an Materialien, wo man sie nicht erwartet hätte.
Den Volants-Trend kann man auf maximale oder minimale Weise tragen. Jeder kann nach eigenem Geschmack wählen. Obwohl eine Flut an Rüsche an einer Bluse an großen schlanken Frauen in der Kombi mit Jeans super aussieht, ich würde mich darin wie eine Schlagrahmtorte fühlen. Weil ich eher zu Minimalismus neige, bevorzuge ich größere Volants in einer einreihigen Linie. Solches Teil behält den cleanen Eindruck, trotz leicht femininer Note – dank den Volants.

Das Keypiece meines neuen Outfits ist ein Top aus kariertem Glencheck-Material mit einem Volant, der quer durch das Teil führt. Die Glencheck-Musterung ist momentan auch sehr angesagt und stiltechnisch gehört in die Kategorie für das Büro geeigneten oder gesellschaftlichen casual Outfits. Man trägt diese Karomusterung vorwiegend dann, wenn man ernst genommen sein möchte. Die quere Positionierung des Volants über den Top nimmt der Trägerin nichts am seriösem Image weg, obwohl die typische Stränge dank deren weiblichen Touch herabgesetzt wird.
Mein Ziel war es ein trendy Office-Outfit zu kreieren. Daher habe ich zu dem Top einen grauen Etuirock in der Länge bis zu den Knien mit schwarzen Seitenstreifen und Schnürchen in der Taille angezogen.Es geht um Details mit einem sportlichen Stil, die aufgrund des verwandten Stoffes doch den offiziellen Business-Charakterl berücksichtigen. Genau diese Details des Rocks zusammen mit der Rüsche auf dem Top peppen das Outfit auf und lassen es modern wirken. Damit der Look nicht farblich zu eintönig wäre, trage ich dazu einen Blazer in einem dezenten Pink und crossbody Handtasche von Longchamp in einer ähnlichen Farbnuance. Die Pumps mit hoch geschlossenem Fußrücken sind momentan einer der trendigsten Schuharten der Herbstsaison.
Das Top kann kombiniert werden mit Unterteilen unterschiedlicher Stilrichtungen. Wie beispielsweise mit Jeans, mit einem Leder- oder Plisserock oder sie können dazu den bewährten Klassiker in Business-Stil tragen. Was ich nun meiden würde, sind ausgefallene Details, wie zu krass zerrissene Jeans, Patchwork-Klamotten oder üppige Applikationen von Perlen und anderen Steinen.

Wie gefällt euch meine neue Office-Kreation? Ich bin schon gespannt auf Ihre Kommentare.

xoxo

eure Maeddi

Mein Playlist:

Top: Zara hier, Rock: Kaffee: hier, Tasche: Longchamp ähnlich hier, Schuhe: Zign hier, Armband: Geschenk, Sonnenbrille: Mango hier

Fotografie: Alicja Dymczak