Bevor ich komme zu meinem neuen Outfit, das sich vom Tupfenkleid mit einem Hauch von Rot zusammengesetzt, möchte ich etwas loswerden.
Ich hab leider nicht den Luxus, ein eigenes Ankleidezimmer zu besitzen, daher bewahre ich meine Klamotten in einem riesigen Kleiderschrank auf. Um ehrlich zu sein, ich betrachte den Schrank nicht mehr als Riesen aber es ist wahrscheinlich eine subjektive Ansichtssache. Damit der Schrank nicht durch die ständigen Klamottenlieferungen platzt, bin ich gezwungen, ihn öfter als 2 mal pro Jahr auszumisten. Ich kann mir vorstellen, dass einige von euch „meine Sorgen“ hätten haben wollen und ich bestreite nicht, dass es angenehm ist, die Wahl haben zu können. Allerdings so stelle ich fest, wie viele Fehlkäufe ich tätigte und wie viel Geld ich somit ineffizient verschwende. Einerseits ist so ein Detox bestimmt befreiend, aber es ist nicht immer einfach ehrlich zu sich selbst zu sein, um zu realisieren, das „Dieses“ würde ich tatsächlich nicht mehr tragen und „Jenes“ ist mir zu knapp geworden. Bei besonders schwierigen Trennungen versuche ich mir einzureden, dass auch wenn ich es irgendwann schaffe mein früheres Gewicht zu erreichen oder die passende Gelegenheit zum Tragen finde, das das Teil dann nicht mehr „aktuell“ sein wird. Oftmals bestätigt sich nämlich die These und ich habe es kaum bereut solche Kleidungsstücke weitergegeben zu haben.
Ziemlich stolz kann ich aber zugeben, dass ich immer wie weniger Fehlkäufe mache. Ich attackiere in der Sale-Saison die Läden nicht mehr und hab keinen Drang jeden Gutschein einzulösen, so wie früher. Daher kann ich es kaum nachvollziehen, dass sehr viele Bloggerinnen „Kooperationen“ mit Billigmarken von mäßiger Qualität eingehen können. Den Begriff „Kooperationen“ setzte ich absichtlich in die Klammer, denn diese Aktivitäten sind mit Ausnahmen unbezahlt und funktionieren nach dem Prinzip: Produktumtausch gegen Leistung, heißt gegen Fotos im Instagramfeed oder gegen Videos in Instagram Stories, im schlimmeren Fall gegen einen Blogartikel.
Dabei geht es mir um Folgendes:
1.Ich habe keinen Platz für all die 10-20 Euro Armbänder, Billigklamotten und Kosmetik, geschweige dann, dass ich sie je verwenden würde. Mit der Strategie „alles nehmen was kommt, Hauptsache gratis“ kann ich mich nicht anfreunden.
2.Ich bekomme fast eine Wutattacke, wenn ich Angebote von solchen Firmen bekomme und leider ist es fast täglich. Irgendwie beleidigt mich die Vorstellung eine kostenlose Werbung für eine No Name Marke, deren Produkte schon auf den ersten Blick nicht mit Qualität überzeugen können, zu machen. Ich versuche meine kostbare Zeit (und davon hat fast niemand genug) in sinnvolle Dinge zu investieren. Daher würde ich niemals mit ähnlichen Aktivitäten meine Zeit und Energie verschwenden und mein Image so zu ruinieren.
Die Tupfen sind in diesem Sommer das Muster der Saison – und aus modischer Sicht betrachtet: wer kein Kleid (oder ein anderes Teil) mit getupftem Muster hat, der als ob hintendran geblieben wäre. Ich habe nach meinem Kleid sehr lange gesucht und mittlerweile ist das Punktmuster fast an jeder Ecke zu sehen. Zwischen den Influencern geht es also um keinem neuen Trend mehr. Trotzdem wollte ich unbedingt meine Outfitsidee: ein Tupfenkleid mit einer roten crossbody Tasche begleitet mit roten Espradilles auf der Strohplattform shooten. Ein passendes locker geschnittenes Sommerkleid mit halblangen Ärmeln, in Knielänge habe ich schlussendlich bei Zalando entdeckt.
Die rote Tasche von The Kooples, welche schon lange auf meiner Wishlist stand, habe ich mir durch die Einlösung eines Geburtstagsgutscheines gegönnt. In demselben Paket wie das Kleid, haben mich auch die roten Espradilles von Top Shop erreicht.
Mit diesem Outfit bewahrt man einen guten Geschmack und Stilgespür und es kann der ganze Sommer beinahe zu allen Gelegenheiten getragen werden.
xoxo
eure Maeddi
Mein Playlist:
Kleid: Second Script Petite hier, Lederjacke: Zadig et Voltaire ähnlich hier
Taschen: The Kooples hier, Karl Lagerfeld hier
Schuhe: Top Shop hier, Pepe Jeans ähnlich hier
Sonnenbrille: Georgio Armani hier, Pepe jeans ähnlich hier