Fashion

Summer-Musthave: Lange Weste

Obwohl die meisten den Sommer nicht erwarten können, meine Beziehung zu dieser Jahreszeit ist etwas komplizierter. Ich bin viel zu streng zu mir selbst und oft unnötig (was meine Nächsten bestätigen). Im Sommer wird mehr Haut gezeigt und somit ist mit unserem Erscheinungsbild nicht nur das Umfeld, sondern auch wir selbst desto öfter konfrontiert. Wenn das Thermometer 30 Grad erreicht, verstecken wir kaum die paar aufgelegten Kilos in unseren Klamotten, egal um welche Körperpartie es sich handelt. Mich selbst akzeptieren, wie ich bin, ist wahrscheinlich die Herausforderung meines Lebens. Ich erarbeite sie zwar schrittweise zu meiner Zufriedenheit, allerdings bin weit davon entfernt zu behaupten, dass ich innerlich und äußerlich im Einklang bin. Ich würde gerne das Bild einer selbstbewussten Frau darstellen, welche sich nach ihrem 40ten mit keinen Oberflächlichkeiten den Kopf zerbricht und steht zu ihren Makeln. Wer innere Zufriedenheit und gesundes Selbstvertrauen nicht ausstrahlt, der kann kaum die Anderen motivieren und inspirieren – dachte ich mir. Es klingt ja logisch. Aber wollen meine Leserinnen wirklich ein Bild der perfekten Frau sehen? Kommt ihnen eine Person die die eigenen Unvollkommenheiten und Komplexe zugibt, doch eher näher? Im Grunde genommen, es ist ein Thema für einen Psychologen, das ich auf meinem Blog nicht ins Detail eingehen will.

Es ist etwa ein Jahr her, als Instagram die eigenen Stories in Betrieb gesetzt hat. Eine Funktion, durch welche (mithilfe deren) man für 24 stunden Videos oder Fotos online stellen kann. Zu meiner Unruhe musste ich feststellen, dass die Videos deutlich populärer sind. Eigentlich keine große Überraschung, denn die Fans wollen die Person besser kennenlernen , deren Bilder und Feed sie bewundern. In Videos kann man nichts verstecken. Man ist quasi der Welt ausgeliefert wie man ist ohne Retouche. Die Falten können nicht radiert werden genauso wie die eigene natürliche Mimik, Stimmlage oder Bewegungen – also unsere Natürlichkeit, kann nicht geändert werden.

Im letzten Jahr kam ich zum Schluss, dass ich mich aus der modischen Hinsicht im Sommer etwas zurückhalten sollte und auf gewisse Kleidungstypen lieber verzichten sollte.  Ich änderte mein ästhetisches Empfinden nicht und würde nicht etwas tragen, was mir nicht schmeichelt. Allerdings würde ich mich aufgrund meiner Problempartien und im Bezug auf mein Alter bestimmt nicht die ganzen warmen Monate verschleiern. Mit einem guten Gefühl einen gesunden Kompromiss einzugehen, shootete ich für euch mein neues Outfit in zwei Varianten.

Das Keypiece ist die maxi Leinenweste aus Zara. Als ein Teil des ersten Outfits mit Denimshorts und dem weißem Top mit Spaghettiträger und einer Schleife von Na-Kd, lenkt es die Aufmerksamkeit von Beinen ab aber bedeckt sie dabei nicht ganz. Für mich ist es die ideale Lösung. Die alte Logo-Tasche Noah von Louis Vuitton verleiht dem Look etwas an Charme und die braunen Wedges auf dem höhen Plateau die Silhouette optisch strecken.

Der zweite Look mit dem weißen Leinenkleid in der Midilänge von Benetton würde ich als einen urbanen Look definieren. Die Weste schließt idealerweise mit dem Kleid ab und zusammen mit der Fransentasche aus rosa Velur von Maje vermittelt es einen leichten sommerlichen boho Eindruck.

Ich freue mich auf eure Kommentare.

xoxo

eure Maeddi

Mein Playlist

Weste: Zara ähnlich hier, Shorts: Zadig et Voltaire hier, Top: Na-Kd hier, Kleid: Benetton hier, Schuhe: Boges ähnlich hier, Navyboot ähnlich hier, Hut: Glamorous hier

Taschen: Louis Vuitton hier, Maje ähnlich hier

Fotografie: Alicja Dymczak

One Response to “Summer-Musthave: Lange Weste”

  1. Dear Martina,

    We women are the worst critique of ourselves somehow. I can totally understand your feeling believe or not But girl you are beautiful inside and out. I love the Zara linen vest on you. It is the perfect layering piece. Love how you style it in two different ways.

    Xx

    Ting

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