Es war Anfang November, als der Trend des neugeborenen Slip Dress alle Modemagazine und Instagram erobert hat. Der Unterschied von der Originalversion aus den 90ern lag in dessen Interpretation. Das Kleid war am meisten gestylt über einen dicken Pullover zu sehen. Diese Kombination steht natürlich am besten den dünneren Ladies. Allerdings der Trend hat mich richtig angesprochen und ich habe sogar in meinem Kleiderschank einige Teile entdeckt, welche sich im diesen Still gut kombiniert ließen. Um konkret zu sein: ein Kleid und ein Paar Pullover. Am Schluss hat die Version gewonnen, die ich euch soeben präsentiere aber in verkehrter Zusammenstellung. Der Pulli getragen über das Kleid schmeichelt meiner Körpergröße besser. Mein Slip Dress hat ein florales Muster auf dem dunklen Hintergrund und einen schwarzer Spitzensaum. Diese Details sorgen für einen hübschen femininen Effekt. Um die Silhouette optisch zu strecken, habe ich mich entschieden für einen Pullover mit V Ausschnitt aus feinem Strick. Ankel Boots mit einem mittelhohen Absatz und eine schwarze Umhängetasche mit einer goldenen Schnalle vollenden den Gesamtlook.

Aber zurück zum Beginn meines Artikels. Ja, es handelt sich um ein Outfit, welches voll im Trend im Herbst des letzten Jahres war. Weil meine Zusammenarbeit mit dem damaligen Fotograf nicht optimal verlaufen ist, kam ich erst jetzt zur Veröffentlichung des Beitrages. Ich habe mir mehrmals die Frage gestellt, ob ich es tun soll oder nicht. Über einen Trend zu berichten, welcher schon seit einigen Monaten getragen wird ist für eine Modebloggerin ein kleines faux pas. Modeblogging informiert über neuen Ankünften und neue frische Mode. Die Klassiker, mit denen man nicht viel falsch machen kann, haben hier keinen großen Raum.

Wie ihr sehen könnt, habe ich das Outfit online gestellt. Auf der einen Seite stimmt es, dass es sich in Februar 2017 um nichts Neues handelt, auf der anderen finde ich die Art und Weise, wie ich das Outfit präsentiere ziemlich aktuell. Nicht nur in der gegebenen Zusammenstellung, sondern auch im Bezug auf die Einzelteile. Beides: der Pulli und das Kleid überreichen den Trend für eine Saison. Die beiden Stücke kann man auch in anderen Variationen beliebig kombinieren und sie werden immer effektvoll aussehen. Das Kleid kann man beispielsweise auf nackter Haut mit einem Blazer im aktuellen Schnitt und Material drüber tragen und der marine Pullover würde gut aussehen in Kombi mit einer Jeans in gekürzter Länge und mit einer drunter getragenen Hemdbluse. Die Fantasie hat keine Grenzen aber wenn ihr modern aussehen wollt, müsst ihr auf die aktuelle Kleidung setzen.

Manche Trends werden so beliebt, dass sie mehr als für eine Saison präsent bleiben. Man entdeckt sie immer aufs Neue – in ähnlichen oder abgeänderten Ausführungen. Und das ist der Hauptgrund, weshalb ich mich entschieden habe mein Outfit zu veröffentlichen. Dazu nur noch eine Bemerkung: bevor ihr mit dem Frühlingsausmisten ihres Kleiderschrankes beginnt, wartet ihr zuerst ab, was die neue Saison bringt. Die Stücke, welche die Tendenz haben zeitlos zu werden, könnt ihr nämlich auf später aufbewahren.

xoxo

eure Maeddi

Ich trage: navy Pullover Comptoir des Cottoniers, Slip Dress Tally Weijl, Ankel Boots Botage, Tasche Coccinelle

musikalische Inspiration: Anastacia – Sick and tired

Fotografie: Jindrich Keprt