Einige von euch wissen schon, dass Pariser Chic ein Stil ist, den ich am meisten bewundere. Ich liebe den Scheineindruck des ungezwungenen Stils begleitet von großer Portion an Charme. Es gibt viele Bücher und es wurden viele Artikel über deren einzigartigen Aura und Musthaves in der Garderobe der Parisienne geschrieben.
Natürlich auch diese variieren von Frau zu Frau aber die folgenden Basics findet man bei den meisten: der Trenchcoat, die Lederjacke, das weiße Hemd, das weiße T-Shirt, das kleine Schwarze, der Pullover in marineblau, der dunkle Blazer, ein Paar Balerinas und weiße Sneakers. Alles in der Tonqualität.

Alle Teile lassen sich miteinander perfekt kombinieren und somit ist ein stilvoller Look immer garantiert. Ich stimme den ungeschriebenen Regeln vollkommen zu und selbstverständlich besitze ich auch solche Teile. Unabhängig davon wie sehr ich den Pariser Chic bewundere, kann ich mich ihn nicht ganz aneignen. Bei der Zusammenstellung des Outfits berücksichtige ich nämlich auf der ersten Stelle meine Figur. Für jede Frau mit gutem ästhetischem Empfinden sollte es selbstverständlich sein.
Ich bin beispielsweise klein und mein optischer Nachteil sind meine kurze und nicht gerade die schlanksten Beine. Das Strecken der Silhouette und die visuelle Verlängerung der Beine stehen bei mir immer im Vordergrund. Daher habe ich früher ohne Stöckelschuhe das Haus nicht verlassen. Später habe ich festgestellt, dass auch flache Schuhe auf kurzen Beinen gut aussehen können, wenn man weißt wie man sie stylen soll. Nicht jeden Tag möchte ich damenhaft wirken und momentan trage ich Highheels vorwiegend zu Outfits, bei denen das optische Strecken der Beine erforderlich ist oder zu einer Party.

Highheels hat kaum eine Pariserin in der Grundausstattung, es ist eher ein typisches Zeichen für die italienische Fashionistas. Allerdings ohne Highheels könnte ich mir nicht erlauben die aktuelle voluminöse Mode zu tragen und daher gehören sie zu meinen Musthaves.
Blond gefärbte Haare (wie ich sie trage) sind auch viel zu selten bei einer Pariserin zu sehen. Im Alter zwischen 20-25 Jahren habe ich viele verschiedene Haarfarben ausprobiert. Dazwischen auch meine natürliche Haarfarbe im Ton “der grauen Maus” – wie ich sie nenne. Ein natürliches Aussehen ist mir sehr wichtig aber auf meine blond Farbe kann ich nicht verzichten. Ich fühle mich als Blondine wohl und sehr natürlich. Dies trotz dem langfristigen Trend, welcher natur Haartöne verhimmelt.
Obwohl es sich um 2 Verstöße gegen den berühmten Pariser Chic handelt, bediene ich mich sehr gerne im Kleiderschrank der Pariserin. Meine zwei Aspekte der Auffälligkeit gleiche ich sehr gerne mit ihrem nonchalanten schicken Stil aus. Die Pariserin macht auf sich nicht mit ihren Klamotten aufmerksam und daher wirkt sie nie billig.

Am Schluss noch etwas Wichtiges meine liebe Damen. Das Wesentliche ist ihre Individualität. Egal wie sehr man von einem bestimmten Still fasziniert ist, bleibt euch bitte treu und kopieren sie niemanden eins zu eins. Die Pariserin ist zwar meine große Inspiration aber ich liebe die Mode und ihre Wandelbarkeit. Ich könnte meine modische Kreativität nicht ausleben wenn ich mich nur auf einen bestimmten Stil einschränken würde.
Ich möchte damit sagen: lasst euch inspirieren, aber gebt deswegen eure eigenen Regeln nicht auf. Nur Sie selbst kennen Ihre Vor- und Nachteile. Respektieren Sie Ihren Stil und Figur beim Kreieren des neuen Outfits.

xoxo

eure Maeddi

Mein Playlist:

Bluse: Vila, Hose: McGregor hier, Tasche: Louis Vuitton hier, Schuhe: Vagabond ähnlich hier, Sonnenbrille: Versace hier

Fotografie: Ala Dymczak